Im Rahmen eines Ausbildungstages vertieften von morgens bis abends sieben Ortsverbände aus dem Kreis Recklinghausen und den Städten Bottrop und ihre fachgruppenspezifischen Fähigkeiten an einzelnen Stationen auf einem alten Dattelner Kraftwerksgelände.
Mehr als 120 Helferinnen und Helfer aus sieben Ortsverbänden samt Material trafen sich, um ihre vielfältigen Fähigkeiten für den Ernstfall zu trainieren. Ein Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stand den Einsatzkräften für den eigenen Notfall zur Seite.
Die Frauen und Männer der Hilfsorganisation übten die Bergung von Personen in den stockfinsteren Kesselhäusern, den richtigen Umgang mit Booten auf dem Dortmund-Ems-Kanal und das Durchdringen von Wänden mit schwerem Gerät. Mit hochsensiblen akustischen Ortungsgeräten wurden verschüttete Personen lokalisiert, ein großes Abstützsystem aus Holz sicherte dabei die Gebäudefassade bis zu einer Höhe von neun Metern. Drei Ortsverbände kümmerten sich auf dem ehemaligen Kohlelager um den Aufbau und den Betrieb der Dekontaminationsanlage für Großfahrzeuge, die bereits 2006 zu Zeiten der Schweinepest zum Einsatz kam. Für das leibliche Wohl aller Mitwirkenden während dieses langen Tages kümmerte sich die Fachgruppe Logistik. Deren Anhänger am LKW entpuppte sich als mobile Küche samt Zelt. Darin wurden leckere Gerichte zubereitet.
Landrat Cay Süberkrüb, Dattelns Bürgermeister André Dora und Kraftwerksgruppenleiter Thomas Preußler zeigten sich angesichts der vielseitigen Aufgaben des THW sehr beeindruckt. Seitens des THW lobte Dr. Hans-Ingo Schliwienski, Leiter des Landesverbandes NRW, sowie Gordon Niederdellmann, Leiter der Regionalstelle Gelsenkirchen, die gelungene Zusammenarbeit zwischen Uniper und dem THW.